Sozialkonzept

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Sozialkonzept

Der Poker Club St. Gallen hat im Rahmen der wichtigen Aufgabe „Spielschutz“ ein Sozialkonzept erarbeitet.

Der Spielerschutz ist im Allgemeinen ein zentrales Thema. Bei vielen Gästen handelt es sich aber auch um Freunde der Betreiber. Oft besteht also eine enge langjährige Beziehung. Dieser Umstand vereinfacht das Vorgehen im Bereich des Spielerschutzes, da die Spielsuchtverantwortlichen des PCSG nicht als „Fremde“ auf betroffene Spieler zugehen müssen.

Das Pokerspiel soll bei PCSG als Hobby betrieben werden können. Einerseits soll man sich beim Spielen entspannen, anderseits auch Spielspannung erleben können. Dennoch ist den Spielerschutz-Verantwortlichen klar, dass sich die Grenzen zwischen Hobby und Sucht schnell auflösen können, da auch im Hobby-Bereich Poker um Geld gespielt wird.

Das Sozialkonzept des PCSG im Rahmen seines Spielerschutz-Programmes wird durch 4 zentrale Säulen gebildet.

Prävention:

Es soll von Anfang an verhindert werden, dass Spielsucht gefördert wird. Der PCSG wird wo immer möglich gezielte Prävention betreiben, sodass gefährdete Spieler sich erst gar nicht durch Spielangebote in zusätzliche Gefahr begeben. Spielern wird von Anfang an vermittelt, sich an wichtige Punkte im Bereich Eigenverantwortung und Selbstdisziplin zu halten. Gezielte Tipps hierbei sind:

Lege dir ein Wochen-/Monatsbudget für das Pokerspiel fest und halte dich daran
Führe eine Spielstatistik, welche dir erlauben deine Ausgaben und Gewinne realistisch zu bewerten
Untersuche kurz- mittel- und langfristig ob du gewinnbringend oder defizitär spielst und leite daraus auch dein Budget ab

Zur Umsetzung dieser Tipps wird dem betroffenen Spieler auch geholfen. Er wird keinesfalls sich selbst überlassen.

Beobachtung:

Mit Prävention ist die Arbeit nicht erledigt. Als zentraler Übergang zwischen Prävention und weiteren Schritten muss eine sensible Beobachtung erfolgen. Die Verantwortlichen des Poker Club St. Gallen sind nahe am Geschehen. Sie kennen die Spieler, bauen persönliche Beziehungen auf und können im Rahmen ihrer Arbeit Signale sehr früh erkennen. Die Signale werden keinesfalls ignoriert, sondern gemäss der vorhandenen grossen Erfahrung im Bereich des Pokerspiels, schnell als Warnsignale wahrgenommen werden können.

Beratung/Unterstützung:

Der PCSG informiert über eine Vielzahl von externen Unterstützungsangeboten zum Thema Spielsucht. (siehe Punkt „Beratung/Unterstützung“)
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Verantwortlichen des Clubs selbst nur der Vermittler an ein externes Angebot sein wollen. Wie beschrieben, soll die oft vorliegende freundschaftliche Beziehung ein Türöffner sein. Dies bietet dem Betroffenen Spieler die Möglichkeit sich auch intern erste Beratung und Unterstützung holen zu können, indem er sich einem „Freund“ anvertrauen und das sensible Thema mit diesem erstinstanzlich besprechen kann.

Massnahmen:

Greifen die Punkte Prävention und Beratung/Unterstützung nicht und der Spieler zeigt weiterhin Warnsignale, so müssen Massnahmen ergriffen werden. Der Spielerschutz muss daher zum Teil über dem freien Willen des Betroffenen stehen. Als primäre, effektive Massnahme dienen Spielsperren (siehe Punkt „Spielsperren“).

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